- 6684 - 1341. Oktober 2. Posen (dat. Poznanie). fer. terc. prox. post f. Michahelis arch. beati. Johann [Grotefend, Stammtaf. II, 11], Hzg v. Schles. u. Herr v. Stynavia (Steinau), bek. für sich u. s. Erben, daß er nach Empfang des schriftl. Auftrages s. Herrn, des Königs Johann v. Böhmen, durch den dieser ihm den Befehl erteilte, sogleich nach Kenntnisnahme desselben gemäß dem darüber dem König geleisteten Eide [Vgl. dazu Reg. 6114 u. Reg. 6278] dessen Erstgeborenen, dem erlauchten Fürsten, Herrn Karl, Markgrafen v. Mähren, u. dessen Erben für den Fall des Ablebens des Königs das Gelöbnis zu leisten, niemand anders als Karl kraft dessen Erstgeburt u. nach dessen Tode dessen Erben als ihre natürlichen u. rechtmäßigen Herren anzuerkennen u. ihnen den schuldigen u. üblichen Treueid zu leisten, in gebührender Ehrfurcht sich u. s. Erben zu allem u jedem, was der gen. königl. Befehl erfordert, hierdurch zu gelegener Zeit (tempore se ad hoc offerente) urkundlich u. unter s. Siegel [Nach Lehnsurk. a. a. O. I, 159 das kleine Adlerschildsiegel des Hzgs m. d. Umschrift: S . JOHIS . DVC . SLE . GLOG . DNI] verpflichtet. O. Z. Nach dem früher im Haus-, Hof- u. Staatsarch. zu Wien, jetzt im Landesarch. zu Prag Nr. 225 befindl. Original abgedr. bei Grünhagen u. Markgraf, Lohns- u. Besitzurkunden Schlesiens I, 159. Älterer Abdr. bei Ludewig, Reliquiar. Mss. Bd. V, S. 555 Nr. LVIII u. nach einer im böhm. Museum befindl. vom Wiener Orig. genommenen Abschr. in Cod. dipl. Moravie VII, 257/258. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |